Zum Frühling gehört bei uns auf dem Secrest Hill die Ankunft der Western Bluebirds (Sialia mexicana), wobei nicht mehr alle Exemplare die langen Flüge auf sich nehmen. Des Klimawechsels wegen ist es ihnen möglich, auch den Winter im südlichsten Teil des Okanagan Valley zu verbringen. Sie ernähren sich dann von den an Rebstöcken hängen gebliebenen Trauben. Für uns ist der März die Zeit, in der wir die Bluebird-Nistkästen in unserer näheren Umgebung reinigen.

Wir sind dankbar und glücklich, dass uns dies trotz medizinischer Probleme möglich war.

Es empfiehlt sich, beim Auf- und Abstieg die Kakteen zu vermeiden.

Es handelt sich dabei um die äusserst stacheligen „Brittle Prickley Pear“-Kakteen. Sie verankern sich hartnäckig in den Schuhen oder stechen beim Wandern durch die Hosen schmerzhaft in die Waden.

Zu den ersten Frühlingsboten gehören bei uns die „Sagebrush buttercups“. Einzelne First Nations bestrichen mit dem Gift der lieblichen „Butter- Schälchen“ ihre bei der Jagd verwendeten Pfeilspitzen.

Lieblich wirken auch die „Yellow Bells“, die zur Familie der Lilien gehören.

Von den später wie kleine Seerosen blühenden „Rock roses“ (Bitterroot) sind erst die Blätter zu sehen. Die Okanagan First Nations gruben die Wurzeln aus und verwendeten sie zusammen mit Saskatoon- Beeren und Lachseiern zur Herstellung eines Puddings.

Womit wir uns der Arbeit an den Nistkästen zuwenden.

Die alten Nester – manchmal sind zwei oder drei übereinander gebaut – werden entfernt, weil sie Milben enthalten könnten.

Die Bluebirds bekommen die Kunst des Nestbaus in ihrer Erbmasse mit.

Frische Zedernspäne auf dem Boden der Nistkästen werden die Milben von den neuen Nestern fernhalten. Ein Blick zurück auf eines der so kunstvoll gebauten alten Nester.

Jeden Frühling stellen wir fest, dass Bären ein paar Nistkästen von den Stämmen gerissen und dabei beschädigt haben.

Einzelne davon lassen sich flicken und wieder an einem Kiefernstamm befestigen.