Auf dem Weg zu unserer Grundwasser-Fassung kommen wir an Stellen vorbei, die zeigen, dass das Wasser einst oberirdisch dem Hang entlang zu einer benachbarten Obstplantage geführt wurde.
Die Park Rill Creek fliesst von einem kleinen Stausee aus zu unserem Grundstück.
Zuerst fliesst der Bach über das Land unserer benachbarten Verwandten, die in seiner Nähe ihr Grundwasser pumpen.
Dann bildet er über eine kurze Strecke unsere Grenze zum anschliessenden Naturschutzgebiet.
Knappe vier Meter davon entfernt liessen wir schon 1990 nach Grundwasser bohren. In neun bis zwölf Meter Tiefe waren Sand und Kies sauber und das Wasser damit klar. Hier wurde ein Stahlrohr in den Boden gerammt und 1996 eine Pumpe ins Wasser gesenkt.
Um unsere Wasser-Leitung anzuschliessen und die im gleichen Graben verlegte elektrische Leitung mit der Pumpe zu verbinden, bohrte Mariannes Bruder Hans ein Loch ins Stahlrohr, was sich als eine höchst mühsame Arbeit erwies.
Meine Arbeit war einfacher: Ich sorgte dafür, dass sich der Graben nicht mit Wasser füllte. Hinter mir geniesst Hund Cujo seine Siesta. Nach achtundwanzig Jahren war das Rohr der Wasserfassung vor lauter Stechpalmen und leider auch Poison Ivy („giftigem Efeu“) kaum mehr zu sehen.
Das Poison- ivy kann auf der Haut schmerzhafte blasenartige Ausschläge bewirken, die nur sehr schlecht heilen. Natürlich hoffen wir, dass unsere Pumpe noch möglichst lange ihren Dienst tut. Sollten wir sie aber eines Tages ersetzen müssen, könnte es schwierig sein, jemanden für die Arbeit zu finden. Zwar reagieren nur etwa vierzig Prozent der Bevölkerung allergisch auf Poison-ivy, aber testen möchte es sicher niemand.
So stellten wir unseren Freund John an, der – entsprechend geschützt -, die Oregon Grape – und Poison- ivy- Sträucher bis auf den Grund zurückschnitt und den Boden mit Blechtafeln bedeckte.
Mit einer grün gestrichenen Kiste ist das Rohr jetzt vor Regen und Schnee geschützt.