Nicht nur unser Keller, sondern auch Teile unserer Wasserleitung mussten in einen anstehenden Felsrücken gesprengt werden. Dazu stellten wir Scotty an, der das Sprengen in der britischen Armee gelernt hatte und uns viel „Fun“ versprach. Er liebe es, nicht nur beruflich gefährlich zu leben, sondern auch in seiner Freizeit. Seine Hobbys seien Fallschirmspringen und Tauchen.
Der „Fun“ hielt sich zum Glück in einem vernünftigen Rahmen. Scotty ging wohlüberlegt vor und sprengte mit grosser Präzision.
Dieser Teil eines Sprenglochs erinnert noch an Scottys Einsatz. Als Marianne ihm zeigte, in welcher Richtung die Wasserleitung zu vergraben wäre, fragte Scotty plötzlich besorgt, ob es hier Klapperschlangen gebe. „O ja“, sagte Marianne. Dann wäre er froh, wenn sie beim Markieren der Sprengstellen voranginge. „Kein Problem“, beruhigte ihn Marianne.
Diese Klapperschlange konnte ich rechtzeitig vor Scottys Sprengungen in Sicherheit bringen. Ich fing sie zwischen den Steinen mit einem Aprikosenpflücker und brachte sie in einem Plastikkessel auf das angrenzende Naturschutzgebiet.
Keith, der Partner unserer Nichte Clea, grub dann mit einem gemieteten Bagger den Graben, in den wir die Wasserleitung und die elektrische Zuleitung zur Wasserpumpe legen konnten.
Die Distanz zwischen dem Haus und der Wasserfassung ist so gross, dass eine Rolle Kupferdraht nicht ausreichte. Unter diesem „Schutzturm“ sind zwei Rollen-Enden miteinander verbunden.
Nach den 28 Jahren, die seit der Verlegung der Leitungen vergangen sind, ist der Verlauf des zugebaggerten und geschaufelten Grabens kaum mehr zu erkennen.
Den Weg, der durch das Gebüsch zu unserer Wasserfassung führt, haben wir kürzlich wieder mit neuen blauen Plastikbändern markiert.