Während wir unsere Gemüse-, Beeren-, Kräuter- und Blumengärten schon wieder bewässern müssen, werden in Sichtweite am Bach unten Tag und Nacht gegen 6000Liter Wasser pro Minute über die gesperrte Strasse in die kleine Schlucht gepumpt. So wird vermieden, dass der zum Waldseelein gestaute Bach die Strasse unterspült. Vielerorts im Tal ist immer noch Hochwasser-Notstand. Sandsäcke und zusammensetzbare Kunststoffelemente halten das Wasser von Häusern und Strassen ab. Keller werden ausgepumpt. Im Talboden hat ein Bagger zweiundzwanzig bisher geschützte Biberdämme geöffnet. Sie hatten den zum Fluss angeschwollenen Bach grossflächig über die Ufer treten lassen.
Einer der Arbeiter, die bei uns an der Strasse unten mit dem Einbau eines grossen Abflussrohrs beschäftigt sind, sagte zu Marianne: „Mit dem Klimawechsel werden wir hier wohl in Zukunft nur noch drei Jahreszeiten haben: Winter, dann Überschwemmungen und schliesslich Gras-, Busch- und Waldbrand-Zeit.“ Hoffen wir, dass es nicht so schlimm kommt!