Klapperndes Intermezzo

Geplant hatte ich einen Beitrag über die erloschenen Vulkane im Okanagan Valley; aber dann hörte Marianne von der Porch aus ein Klappern. Sie stand von ihrem Stuhl auf. Unter der Porch klapperte eine prächtig gezeichnete Klapperschlange.

Ob sie sich zum Garten hinüber winden wollte?

Bei den Gartenwerkzeugen steht auch der Fanghaken bereit, mit dem ich die Klapperschlangen jeweils fange, um sie in einem Plastikbehälter auf das an unser Land angrenzende Naturschutzgebiet zu bringen.

Klapperschlangen dürfen nicht zu weit vom „Den“ entfernt werden, in dem sie mit vielen anderen Schlangen überwintern. Es befindet sich wahrscheinlich unter den Felsblöcken hinter dem Rebberg unserer benachbarten Verwandten. „Unsere“ Klapperschlange bewegte sich aber nicht wie erwartet auf den Garten zu, sondern dem Haus entlang zu den parkierten Autos und schliesslich unter die Treppe vor dem Gästeteil unseres Hauses. Dort konnte ich sie fangen und vom Haken in den Behälter gleiten lassen.

Bevor ich den Behälter schloss, fotografierte ich die Schlange noch beim Züngeln.

Nach einer kurzen Fahrt mit unserem Klapperschlangen-Taxi konnten wir den Behälter ins Naturreservat tragen.

Wir setzen die Schlangen jeweils in sicherer Entfernung von der Strasse aus.

Von hier aus könnte sich die Schlange schon jetzt langsam in die Richtung des Dens bewegen.

Es kann aber durchaus sein, dass sie uns lieber vorher noch einmal besucht …

Für uns ist es jetzt Zeit, den Rückweg anzutreten. Auch wenn uns diese Schlange vorläufig nicht mehr besucht, müssen wir mit weiteren Schlangen in unserer nächsten Umgebung rechnen.