Rost

In der feucht-kalten Werkstatt meines Grossvaters in den Centovalli gab es viel Rost an altem Werkzeug, an einem uralten Steigbügel zum Beispiel und an Kaminfeger- Kratzeisen. In meinen Augen machte der Rost diese Gegenstände „altehrwürdig“.

Diese Raspel wurde vor langer Zeit von früheren Besitzern unseres Centovalli-Maiensässes gebraucht. Sie hat mich als Erinnerungsstück nach Kanada begleitet.

Beim ersten Objekt für mein Installationsprojekt „Das Museum unbekannter Kulturen“ spielt der Rost eine wichtige Rolle.

Der Text stammt vom Künstler Glenn Clark, der 2016 in der „Penticton Art Gallery“ als Kurator meine Ausstellung gestaltete.

Neben meinem Atelier darf dieses „Neptun-Altärchen“ weiterrosten.

Zum Schluss ein Blick auf das Kulturzentrum der Osoyoos Indian Band.

Hier ist der „Edelrost“ des Schiebetors als architektonisches Gestaltungselement eingesetzt.