Letztes Jahr stand im „Penticton Western“, dass die Okanagan Filmindustrie „verzweifelt“ qualifiziertes Personal suchte.

Vor ein paar Wochen war im Internet zu lesen, dass die Filmindustrie im Okanagan Valley floriert und hier immer mehr und grössere Filme produziert werden.

Ende Mai stellte das Schweizer Generalkonsulat in Vancouver Interessierten drei Tage lang einen Link zur Verfügung, der es erlaubte, sich am Computer den ersten Spielfim der Regisseurin Sophie Jarvis anzusehen. Sie war vorher schon mit preisgekrönten Dokumentarfilmen bekannt geworden . Bei „Until the Branches Bend“ handelt es sich um eine kanadisch-schweizerische Co-Produktion, die in Penticton und Umgebung gefilmt wurde. Als Kind verbrachte Sophie Jarvis mehrmals ihre Sommerferien in Summerland bei ihren aus der Schweiz stammenden Grosseltern. Sie weiss aus eigener Erfahrung, wie sich die Äste von Pfirsichbäumen unter der Last der reifen Früchte biegen. Penticton ist als „Peach City“ bekannt und die „Tourist Information“ befindet sich in einem grossen Pfirsich am Okanagan Lake.

Die Aufnahmen begannen am 3. August 2021 in Penticton. Der Film trug damals noch den Titel „Invasions“. Robin, die in einer Konservenfabrik arbeitet, findet in einem Pfirsich ein ihr unbekanntes Insekt. Die Untersuchung im Labor zeigt, dass es sich um einen gefährlichen Schädling handelt, der alle Pfirsichplantagen vernichten könnte.
Die Fabrik wird geschlossen, die Belegschaft unter Quarantäne gestellt. Der Grossteil der Bevölkerung des fiktiven Städtchens Montague ist jetzt arbeitslos und macht Robin dafür verantwortlich. Eindrückliche, im Studio hergestellte Bilder zeigen, wie trotz aller Vorsichtsmassnahmen riesige Insektenschwärme die Pfirsichbäume vernichten.

Eine Szene spielt auch beim „Informationspfirsich“ in Penticton. Der Film wurde in Kanada vom September 2022 an in mehreren Kinos gezeigt.

Diese biologischen Pfirsiche haben wir von einem Farmer in Oliver gekauft.