Vor zwei Wochen fand ich in einem kleinen Tagebuch einen Eintrag, den ich am 10. November 1989 als 45-Jähriger in unserem Centovalli-Refugium schrieb. Ich zitiere einen Ausschnitt:
„Es ist, auch ohne Sonne, recht mild. Ich verpacke mich in einige Schichten, heize jedoch nicht ein, behalte beim Nachtessen um 17.30 (Spargelcrème-Suppe) die Tür offen, schaue dem Einnachten zu. Später Ruf des Käuzchens. Nachdenken über Auswanderung nach Kanada. Mit 50 wäre nicht schlecht (Ausbildung unserer Kinder einigermassen finanziert, ihre Pläne klarer, und ich hätte noch das eine oder andere schreibender- und malenderweise produziert, hoffe ich). Bin voll von Ideen und spüre auch die nötige Kraft (eine Wohltat nach den verschiedenen Schwächeanfällen vom letzten Jahr und vom Jahresanfang 89!).“
Den Kaffee kochte ich jeweils in meinem finnischen Kännchen über dem offenen Feuer.