Marianne brachte der neuen Besitzerin der Fairview Cellars das Programm unserer Concert Society, in der Hoffnung, auch sie als Sponsorin zu gewinnen. Auf der Rückfahrt entdeckten wir von der Strasse aus mehrere Bienenkästen.
Ich stieg aus, um sie zu fotografieren. Sie waren mit elektrisch geladenen Drähten vor naschhaften Bären geschützt.
Ich schickte mich an, eine zweite Aufnahme zu machen, als Marianne zu hupen begann. Ob sie mich wohl auf einen Weisskopfadler aufmerksam machen wollte? Ich sah zum Himmel hinauf, konnte nichts entdecken. Marianne hupte noch intensiver und ich kehrte zum Auto zurück. „Ein Bär, ein Bär!“, rief sie mir durchs offene Fenster zu. „Er ist im Gebüsch dort verschwunden. Steig ein!“ „Morgen“, schlug ich im Auto vor, „könnten wir ja bei der alten Fairview town site einen Spaziergang machen und von dort mit dem Auto noch einmal zu den Bienenkästen fahren. Ich werde dann auf dein Hupen hin sofort reagieren.“
Marianne musste am folgenden Tag keinen Bären verscheuchen und ich konnte in aller Ruhe ein paar zusätzliche Fotos machen.
Die schützenden Drähte waren an Solarzellen angeschlossen.
Dass der Geruch der Honigwaben den Bären in der Zwischenzeit – offensichtlich nach einem Rebberg-Besuch – wieder angelockt hatte, bewies diese „Visitenkarte“.
Weniger dauerhaft waren die Bärenspuren…
… und die Waschbärenspuren, die vor drei Tagen zum ebenfalls mit elektrisch geladenen Drähten geschützten Weinberg unserer benachbarten Verwandten führten. Sie sind inzwischen schon wieder verwischt.
Als Überleitung zu meinen nächsten Beiträgen unter dem Titel „Unterwegs“ schliesse ich hier ein Foto an, das ich auf dem Weg nach dem alten Minenstädtchen Greenwood in der Nähe des Dörfchens Bridesville aufnahm.
In diesem „Bienenhaus“ brachte Ray, von dem wir unseren Honig beziehen, bis vor drei Jahren mehrere Bienenkästen unter. Die Kirchenfenster verschloss er jeweils bärensicher mit Brettern.