KVR und FRT

So eindrücklich sah es bei der Station der Kettle Valley Railway in Penticton 1915 aus:

Anlässlich der Einweihung der FRT 1923 hatte die Endstation Locarno noch kein eigenes Bahnhofgebäude. Aber im Gegensatz zur KVR war die Centovall-Bahn elektrifiziert.

Die Schmalspurbahnen der Tessiner Täler wurden hauptsächlich mit dem Geld von im Ausland  erfogreichen Tessiner Rückwanderern gebaut. Der mit Gold- und Silberminen in Mexiko reich gewordene Giovanni Pedrazzini investierte in den Bau der Centovalli-Bahn.

Sammler können diesen 1921 in Paris ausgestellen 100 Franc-Aktienschein im Internet für 10 Euro erwerben.

 Erst seit 1990 besitzt die Centovalli-Bahn einen eigenen unterirdischen Bahnhof.

Sir Thomas Shaugnessy, der Präsident der Canadian Pacific Railway, stellte die Finanzierung der KVR sicher. Er wurde später mit einer in Bronze gegossenen Büste geehrt.

Führender Ingenieur beim Bau der Kettle Valley Railway war Andrew McCulloch. Auf dem Foto vom 29. Oktober 1914 sitzt er links von James Warren, der für den Bau der KVR mitverantwortlich war. Beigezogene Ingenieure sprachen von der KVR als „McCullochs Wonder“. Manche der stehenden Männer meldeten sich zum Einsatz im drei Monate vorher ausgebrochenen 1. Weltkrieg.

Geistiger Vater und treibende Kraft für den Bau der Centovallina war der 1852 in Locarno geborene Francesco Balli. Auf den Vorschlag hin, er solle doch die Konzession für die Bahn verkaufen, hatte er erklärt: „Mich interessiert nicht das Geld, sondern die Eisenbahn.“ Ihm ist übrigens auch die Drahtseilbahn zur Madonna del Sasso zu verdanken.

Führender Ingenieur beim Bau der Centovalli-Bahn war der 1873 in Airolo geborene Giacomo Sutter.

Giacomino, Jaköbchen, hatte man den kleingewachsenen Sutter nennen dürfen, doch wehe dem, der es wagte, seine Bahn ein Bähnchen zu nennen! In seiner Jackentasche habe er, der literarische Ambitionen gehabt und schliesslich auf Drängen des Vaters hin die Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich besucht hatte, stets unzählige Bleistiftstummel und Notizzettel mit sich herumgetragen. Ein zappeliger Raucher sei er gewesen, habe seine Zigaretten immer nur zur Hälfte geraucht. Man habe ihm nur deshalb kein Denkmal errichtet, weil er auch als Statue keinen Augenblick hätte ruhig stehen können. Immerhin hatte er für dieses Foto kurz stillsitzen können.

Tochter Priska schickte uns per E-Mail dieses günstige Angebot. Leider hätten sie und Ronny in ihrem Garten in Meilen nicht genügend Platz dafür. Sohn Manuel und Familie fanden ebenfalls, in ihrem Garten in Bern lasse sich das Museumsstück nicht unterbringen.