Schon bald werden uns die letzten Kolibris wieder in Richtung Kalifornien und vor allem Mexiko verlassen. Von Mitte April bis Mitte September besuchen sie die Blumen in unserem Garten und die „Zuckerwasser-Tankstellen“ auf unserer Porch.
Einmal in der Woche untersucht der Hummingbird-Spezialist Barry unsere kleinen schwirrenden Besucher. Er fängt sie mit einem Fangnetz, das er über einen unserer „Feeder“ stülpt. Das geöffnete Netz ist mit einer langen Schnur verbunden, mit der Barry es von seinem Klappstuhl aus blitzartig schliessen kann.
In seinem Jeep liegen die Messinstrumente und die für die Eintragung der Messresultate vorbereiteten Listen bereit. Hier untersucht Barry die Flügelfedern.
Auch die Länge des Schnabels wird gemessen.
Ob der winzige Vogel wohl genug Fettvorräte für den langen Flug hat anlegen können?
Solange der Kolibri liegt, kann er sich nicht bewegen.
Die vier Hummingbird-Sorten, die uns besuchen, wiegen zwischen 2.7 und 4.3 Gramm. Bevor der gefangene Kolibri wegfliegen darf, wird er beringt. Mit dem winzigen Ringlein bekommt jeder Kolibri eine eingravierte eigene Nummer, die in eine Liste eingetragen wird. Aus der Liste lässt sich später herauslesen, in welchem Jahr er beringt wurde.
Einzelne unserer gefiederten Gäste untersuchte und beringte Barry vor fünf Jahren.
Dazu braucht es Geduld und vor allem auch ruhige Hände!