Greenwood öffnet sein Herz

Die kanadisch-japanischen Internierten verwandelten das verschlafene ehemalige Minenstädtchen Greenwood in eine aufstrebende Gemeinde. Bildung, Kultur und Sport wurden wichtige Bestandteile des täglichen Lebens.

Die Labour-Day-Feier war hier noch nie so abwechslungsreich gewesen. Kanadisch-japanische Mütter in traditionellen Kleidern nahmen, gefolgt von ihren Kindern, am Umzug teil.

Junge Japanerinnen verliehen dem Festwagen ein elegantes Gepräge.

Und was den Sport betrifft: Schon bald gab es in Greenwood eine junge kanadisch-japanische Eishockey-Mannschaft.

Als nach dem Krieg kanadische Städte die Deportation der Internierten nach Japan forderten, stand Greenwood zum kanadisch-japanischen Bevölkerungsteil , der sich in all den Jahren gut eingelebt hatte und hier schliesslich ein neues Zuhause fand.

Viele haben auf dem Friedhof von Greenwood ihre letzte Ruhe gefunden. Besonders berührend ist das Grab der kleinen Naomi, die am 14. September 1946 geboren wurde und schon am 5. Januar 1947 starb.

Juneichi Mukuda war zehnjährig, als er 1942 mit seinen Eltern nach Greenwood kam. Er wurde hier 2021 beerdigt…

…im gleichen Jahr wie der 1957 in Greenwood geborene  Jeffery Yoshio Yamamura.

Bevor wir Greenwood verlassen, spazieren wir noch zum Nikkei Legacy Park.

Zu einem klassisch angelegten japanischen Garten gehört ein rotes Brücklein, das über ein trockenes Bachbett führt.

Ein schönes Symbol für das multikulturelle Zusammenleben in Greenwood, der kleinsten City von Kanada.