Rebbau und Weinproduktion verdrängen im Süden des Okanagan Valley immer mehr die Fruchtbäume und den Anbau von Gemüse. Die neuen, aus Frankreich importierten Eichenfässer nahm ich vor ein paar Tagen bei den etwa zehn Autominuten von uns entfernten Fairview Cellars auf.

Wegen Covid-19 hatte in den vergangenen beiden Jahren das traditionelle Festival of the Grape in Oliver nicht stattfinden können. Am 1. Oktober hätte das Wetter für die Eröffnung des 25. Festivals nicht schöner sein können.

In den offenen Zelten wurden die Weine von 33 Wineries zur Degustation angeboten. Im Eintrittspreis war, zusammen mit sechs Tickets, ein Glas inbegriffen. Wer mehr als sechs Weine degustieren wollte, konnte zusätzliche Tickets kaufen.

Eine besondere Attraktion war auch dieses Jahr das „Traubensaft-Wettstampfen“, an dem sich mehrere Teams in origineller Aufmachung beteiligten. Nicht auf meinem Foto zu sehen sind die „Babushka Queens“. Sie waren bereits ausgeschieden. Dem Reporter der Lokalzeitung erklärten sie lachend, sie seien seit 25 Jahren dabei, ohne je gewonnen zu haben.

Dass die „Grape Stomp Competition“ ein Publikumsliebling ist, zeigt die nächste Aufnahme.

Jeweils gleichzeitig mit dem FOG (Festival of the Grape) findet im Community Centre eine Kunstausstellung (Fall Art Show and Sale) statt. Die Abkürzung FASS ergibt nur auf Deutsch einen Bezug zum Wein.
Die RipOff-Artists, die sich für ihre gemeinsame Sommerwoche im Quail’s Nest Arts Centre von Picassos Ziegen hatten inspirieren lassen, waren eingeladen worden, ihre dort entstandenen Arbeiten auf der Bühne zu präsentieren.

In der FASS-Ausstellung war ich mit zwei Bildern vertreten. Titel der grösseren Malerei: „Which Way is Up or Down?“, Titel der kleineren: „Colours of the Four Seasons“.

Nach unseren Einsätzen (ich als Auskunftsperson bei den RipOff Artists auf der Bühne, Marianne als Aufsicht in der Ausstellung) hatten wir die Gelegenheit, ein paar Weine zu degustieren…

… bevor wir uns am Abbau der Ausstellung beteiligten.