Wenn die Nachmittagstemperaturen nicht über 30 Grad Celsius stiegen und Spaziergänge für uns so möglich waren, wanderten wir dem Okanagan River entlang zu einem aus ein paar Steinen gebildeten Rastplatz.
Die Bäume bieten hier einen angenehmen Schatten.
Es ist ein idealer Ort, dem fliessenden Wasser zuzuschauen und zuzuhören und dabei in eigene Gedanken zu versinken.
Ich suche mit meinen Blicken das andere Ufer ab …
…und entdecke eine skurrile Ast-Skulptur.
Auf dem Rückweg zu unserem Auto sehen wir am gegenüberliegenden Ufer eine idyllisch gelegene Bank.
Auf unserer Seite etwas weiter flussabwärts hat jemand einen eigenen Sitzplatz eingerichtet.
Hier kann man sich zum Meditieren auch gleich noch die Füsse abkühlen.
Im Okanagan Valley gab es vor etwa 60 Millionen Jahren zwischen Penticton und Peachland eine Reihe von 16 Vulkanen. Zum Glück für das Tal sind sie seit langem erloschen.
Das folgende Foto nahm ich am Okanagan Lake von Penticton aus auf.
Der von weitem sichtbare ehemalige Vulkan „Giant’s Head“ ist das landschaftliche Wahrzeichen des dahinter gelegenen idyllischen Städtchens Summerland. Aber schon am Skaha Lake bei Okanagan Falls ist neben dem einstigen Trassee der Kettle Valley Railway eine aus Lava geformte Gesteinsschicht zu sehen.
Die Entstehung der sogenannten „Cannonballs“, der bisher nur bei Summerland gefundenen „Lava-Bomben“, ist bisher, so der Geologe David Gregory, noch nicht ganz geklärt. Sie könnten vor 55 Millionen Jahren vom heute als „Rattlesnake Mountain“ bekannten Vulkan her stammen und als flüssiges Lava zusammen mit Asche in einen mit Wasser vermischten Lava-See getropft und dort sofort zu dichtem Gestein erkaltet sein.
Hier hält Marianne im „Visitor Centre“ von Summerland eine erstaunlich schwere „Kanonenkugel“ in der Hand. Viele alteingesessene Einwohner von Summerland besitzen ihre eigenen Sammlungen. Die Kugeln kommen in der Grösse von Pingpong- Bällchen bis zu Steinen von 2 Meter Durchmesser vor.
Die Fitzpatrick Winery keltert aus in Summerland gepflückten Trauben ihren Cannon Ball Gamay.
Eine noch viel grössere Kugel aus vulkanischem Gestein wurde später von einem Gletscher in die Nähe des heutigen Städtchens Oliver transportiert und dort auf einem Felsrücken deponiert.
Auch wenn ich vor Jahren noch nicht an Arthtritis litt, gelang es mir damals nicht, den „Balancing Rock“ an eine etwas sicherere Stelle zurückzuschieben.
(Foto 6:Balancing Rock 2)
In den Fünfzigerjahren kam beim Bau der Hochdruck-Erdgasleitung, die die Grenze zum Land unserer benachbarten Verwandten bildet, ein vulkanischer „Findling“ zum Vorschein.
Auffallend ist, wie gern sich Flechten auf rötlichem vulkanischem Gestein ansiedeln.
Geplant hatte ich einen Beitrag über die erloschenen Vulkane im Okanagan Valley; aber dann hörte Marianne von der Porch aus ein Klappern. Sie stand von ihrem Stuhl auf. Unter der Porch klapperte eine prächtig gezeichnete Klapperschlange.
Ob sie sich zum Garten hinüber winden wollte?
Bei den Gartenwerkzeugen steht auch der Fanghaken bereit, mit dem ich die Klapperschlangen jeweils fange, um sie in einem Plastikbehälter auf das an unser Land angrenzende Naturschutzgebiet zu bringen.
Klapperschlangen dürfen nicht zu weit vom „Den“ entfernt werden, in dem sie mit vielen anderen Schlangen überwintern. Es befindet sich wahrscheinlich unter den Felsblöcken hinter dem Rebberg unserer benachbarten Verwandten. „Unsere“ Klapperschlange bewegte sich aber nicht wie erwartet auf den Garten zu, sondern dem Haus entlang zu den parkierten Autos und schliesslich unter die Treppe vor dem Gästeteil unseres Hauses. Dort konnte ich sie fangen und vom Haken in den Behälter gleiten lassen.
Bevor ich den Behälter schloss, fotografierte ich die Schlange noch beim Züngeln.
Nach einer kurzen Fahrt mit unserem Klapperschlangen-Taxi konnten wir den Behälter ins Naturreservat tragen.
Wir setzen die Schlangen jeweils in sicherer Entfernung von der Strasse aus.
Von hier aus könnte sich die Schlange schon jetzt langsam in die Richtung des Dens bewegen.
Es kann aber durchaus sein, dass sie uns lieber vorher noch einmal besucht …
Für uns ist es jetzt Zeit, den Rückweg anzutreten. Auch wenn uns diese Schlange vorläufig nicht mehr besucht, müssen wir mit weiteren Schlangen in unserer nächsten Umgebung rechnen.
Als ich am 19. November 2023 in unserem Arbeitszimmer im Kellergeschoss am Schreiben war, hörte ich einen lauten Knall. Ich vermutete eine Sprengung oder einen vom Hügel hinter dem Rebberg unserer Verwandten heruntergestürzten Felslock und begab mich sofort auf die Porch. Ich konnte weder eine Staubwolke noch eine Abbruchstelle sehen. Am 4. Dezember war ich am Malen, als mich wiederum ein Knall aufschreckte. Auch dieses Mal konnte ich von der Porch aus nichts Besonderes entdecken.
Ein Zeitungsartikel brachte dann die Erklärung: Das Epizentrum zweier leichter Erdbeben hatte sich ziemlich genau unter unserem Haus befunden. Unsere Freunde Brita und Bob Park in Oliver hatten zwar keinen Knall gehört, dagegen aber die Erschütterung gespürt. Vor Jahren hatte ein stärkeres Erdbeben unser Haus so sehr zittern lassen, dass sich an den Wänden einzelne Bilder verschoben. Es war nicht mit einem Knall, sondern mit einem Grollen verbunden.
In British Columbia gibt es in den Schulen von Zeit zu Zeit einen Übungsalarm: Schülerinnen und Schüler müssen blitzartig unter ihren Pulten verschwinden und sich an den Pultbeinen festhalten. Falls dies nicht möglich ist, sollen sie in einem Türrahmen Schutz suchen.
Unsere Freunde Trudi und Wisi Barmettler spürten in ihrem Haus in Kaleden das Erdbeben vom 2. August. Das Epizentrum befand sich in der Nähe des benachbarten Städtchens Okanagan Falls. Bei uns war dieses Beben nicht zu spüren.
Die Erdbeben im Okanagan Valley stehen in keinem Zusammenhang mit den tektonischen Gegebenheiten an der Westküste.
Hier treffen zwei tektonische Platten aufeinander, wobei sich die Juan de Fuca-Platte unter die nordamerikanische Platte schiebt und Vancouver Island sich langsam vom Festland entfernt. Dies ist die geologische Erklärung für die zerstörerischen Erdbeben, die alle 500 bis 600 Jahre die pazifische Westküste erschüttern. Das letzte katastrophale Erdbeben fand hier vor 300 Jahren statt. Bis zum nächsten kann es also noch 200 bis 300 Jahre dauern. Ed Nissen von der Universität Victoria, der sich als Wissenschaftler mit Erdbeben und dem pazifischen Ozean beschäftigt, meint aber, es würde ihn nicht wundern, wenn „the big one“ schon morgen stattfände.
Lindsey und Jordan hatten nicht bis zum Schluss unserer Woche im Quail’s Nest arbeiten können. Ich hatte sie aber vorher mit ihren Arbeiten fotografiert. Lindsey liess eine auf einem Fliegenpilz plazierte Krake mit ihren Fangarmen grüne Äpfel halten.
Jordan verwarf nach zwei Tagen die Idee, runde Holzscheibchen mit Apfelmotiven zu bemalen. Sie verwandelte den Titel von Magrittes Bild „The Son of Man“ in „The Sun of Man“. Dabei hielt sie sich an Magrittes Äusserung, es sei nicht seine Absicht, irgendetwas verständlich zu machen. Also warum nicht den „Sohn des Menschen“ in die „Sonne des Menschen“ verwandeln?
Lindsey und Jordan arbeiteten zusammen an einem Tisch, der neben meinem stand.
Lindseys Krake hat hier noch keine Äpfel gepflückt und Jordan denkt über ihr erstes Projekt nach. Auf dem nächsten Foto ist mein benachbarter Arbeitsplatz zu sehen.
Ich versuchte, mir mit zwei Ventilatoren etwas Kühlung zu verschaffen. Nachdem ich meine Figur mit einer Laubsäge aus einer Spanplatte herausgesägt hatte, musste ich sie bemalen und ihr ein Gesicht erfinden, vor dem ich verschiedene Früchte schweben lassen konnte.
Der Zaubertrick bestand darin, dass ich im Bereich der Nase einen starken Magneten befestigte und die Früchte mit etwas schwächeren Magneten versah. Sie liessen sich so etwas leichter vom Gesicht lösen.
Wie wäre es zur Abwechslung mit einer Banane?
Oder einem roten Apfel?
Oder halten wir uns an Magrittes Bild und wählen einen grünen Apfel?
Doris überraschte uns nachträglich mit einem RipOff-Gruppenbild, in das sie Lindsey und Jordan hineingezaubert hatte.
Der Geist von Russell, unserem letztes Jahr verstorbenen Computerkunst-Spezialisten, habe ihr dabei geholfen.
In meinem Atelier steht jetzt mein „Son of Man“ neben einigen meiner früheren RipOff-Beiträgen.
Er wartet auf seinen Auftritt anlässlich der „Fall Art Show“ im Community Centre von Oliver.
Trotz der Hitze fand sich während der Woche ein zahlreiches Publikum ein. Wer vom Parkplatz her das „Quail’s Nest“ betrat, kam zuerst am Tisch vorbei, an dem Jan mit farbigem Wachs arbeitete. Als Enkaustik-Künstlerin bietet sie auch Kurse an.
Bei der Enkaustik handelt es sich um ein in der griechischen Antike entwickeltes Malverfahren, bei dem erhitztes farbiges Wachs auf den Malgrund aufgetragen wird.
JoAnn ist eine vielseitige Künstlerin, die während früherer RipOff-Wochen mehrmals auch auf Holz malte. Diesmal malte sie auf Leinwand.
Auch Marion ist eine talentierte Malerin. Bei den RipOffs vertritt sie aber die Sparte „Collagen“. In ihren Kreationen entdeckt man manchmal von ihr bemalte Flächen, und dieses Jahr fügte sie sogar ein Stück Spiegel ein.
Terry ist als Textil-Künstlerin bekannt für ihre fantasievollen Filz- und Nadelfilzarbeiten.
Neu bei den RipOffs ist Doris, die an der Highschool in Oliver Kunst unterrichtete und mit vielen künstlerischen Ausdrucksmitteln, Computer inbegriffen, vertraut ist.
Tara hat als Malerin einen ausdrucksstarken eigenen Stil entwickelt. Bei den RipOffs übernimmt sie die Aufgabe, die jeweilige Vorlage „abstrahierend“ in etwas Neues zu verwandeln.
Meine RipOff-Beiträge lassen sich als „dreidimensionale, veränderbare Installationen“ charakterisieren.
Die RipOfferin Lindsey, die als ehemalige Schülerin von Doris jetzt selbst an der Highschool Kunst unterrichtet, und unser jüngstes Mitglied Jordan, eine ehemalige Schülerin von Lindsey, mussten abreisen, bevor wir uns zum traditionelle Abschlussbild gruppieren konnten.
Ich werde die beiden und ihre Arbeiten in meinem nächsten Blog vorstellen.
Die 18. RipOff-Woche war die bisher heisseste. Die Temperatur beim Quail’s Nest Arts Centre in Oliver stieg an einzelnen Tagen auf 40 Grad Celsius.
Das Gebäude ist nicht mit Air Conditioning ausgerüstet. Nur die grossen, an der Decke angebrachten Ventilatoren bringen die Luft etwas in Bewegung.
Wir fragten uns, ob wir bei der Arbeit an unseren von René Magrittes Bild „Der Sohn des Menschen“ inspirierten Projekten die Hitze überhaupt aushalten könnten. Und würde es nicht auch für das Publikum zu heiss sein? Einzig im Community Garden spendeten ein paar Bäume etwas Schatten …
Trotzdem wollten wir unsere Woche nicht kurzfristig absagen. Wir machten uns schwitzend daran, die beiden Quail’s Nest-Räume einzurichten. Der berühmte Künstler wird die Besucherinnen und Besucher persönlich begrüssen.
Einer der Tische wird im Hinblick auf die „Opening Reception“ vorbereitet.
Ein von der Decke hängender Rahmen, Masken und ein „Zauberapfel“ laden das Publikum ein, sich als Kunstwerke fotografieren zu lassen.
Für die diesjährige „Herausforderung“ haben sich die RipOffs mit Magritt’schen Melonen-Hüten ausgerüstet.
Viel bunter wirkt dieses Bild:
Unsere drei Nichten Raffaele, Clea und Miriam haben es „inszeniert“.
Vom 9. bis zum 13.Juli werden die RipOff Artists auch dieses Jahr wieder im Quail’s Nest Arts Centre in Oliver vor Publikum arbeiten.
Es handelt sich dabei um den 18. „RipOff Challenge“, eine Tradition, die wir 2007 mit dem Bild „Weizenfeld mit Zypressen“ von Vicent van Gogh begannen. Für dieses Jahr haben wir den belgischen Künstler René Magritte (1898 bis 1967) mit seinem 1964 gemalten Bild „Der Sohn des Menschen“ ausgewählt.
Damit die beiden Quail’s Nest- Räume bei der Vernissage vom 8. Juli nicht schmucklos leer sind, haben wir uns als Thema für unsere Vorarbeiten das Thema „Apfel“ gewählt. Als Erinnerung an unser verstorbenes Mitglied Leo Pedersen sollen unsere „preworks“ aus Holz sein oder an Holz erinnern. Leo hatte während der RipOff-Wochen seine Arbeiten jeweils mit bemaltem Sperrholz gestaltet. So machte ich mich im Atelier mit meiner Laubsäge daran, einen Apfel schichtweise aufzubauen.
Ich grundierte den Apfel weiss .
Für die Farben wollte ich mich von Magrittes Bild inspirieren lassen.
Bemalt wirkt mein Apfel wie ein königlicher Reichsapfel.
Hier ein Blick auf die ganze Installation.
Während der RipOff-Woche werde ich die dunkel gekleidete Figur auf eine Pressspan-platte malen und ihr auf Nasenhöhe einen Magneten anbringen, an dem ich abwechslungsweise verschiedene künstliche Früchte zum „Schweben“ bringen kann.
Als weitere Vorarbeit im Hinblick auf die RipOff-Woche malen wir Äpfel aller Art, die sich Besucherinnen und Besucher vor das Gesicht halten können.
Wer will, kann sich so in einem grossen Bilderrahmen fotografieren lassen.
Plakate und Einladungskarten sind verteilt. Wir sind wie immer etwas aufgeregt und hoffen auf ein zahlreiches, interessiertes Publikum
In den Fünfzigerjahren unternahm ich vom elterlichen Haus in Remagliasco aus Streifzüge hinauf zu verlassenen und zum Teil eingestürzten Weilern. So erkundete ich eines Tages auch Uluchèe. Die Inhaberinnen des Ristorante Salmina in Corcapolo hatten uns erzählt, dass die beiden gegen die Strasse hin an der Aussenmauer befestigten Tischplatten aus einem Marmorsteinbruch im Val di Remagliasco stammten.
Auf einer 1936 gedruckten Landkarte war der Weiler als „Olocaro“ eingetragen.
Nachdem ich dort grosse Blöcke aus bläulichem Marmor entdeckt hatte, vermutete ich, dass im Namen „Olocaro“ die lateinischen Wörter „solum“ (Boden, Erde, Grund) und „carus“ (teuer, wert) enthalten sein könnten. Ich bat meinen Vater, mich zum Fotografieren nach Uluchèe hinauf zu begleiten.
Zum Grössenvergleich stellte ich mich neben zwei Blöcke.
In der Nähe fanden wir im Wald die betonierte Verankerung für eine Seilbahn. Von hier hätte der Marmor wohl zum inzwischen gänzlich zerfallenen Weiler Maia und von dort an die gegenüberliegende Talseite transportiert werden sollen.
Für mein 1972 im Verlag Paul Haupt erschienenes Heimatbuch „Die Centovalli“ fotografierte ich 1970 Olocaro / Uluchèe vom Weiler Corte Antico aus.
In der Nähe des Steinbruchs hatten die Behörden von Locarno um 1920 eine Quelle für die Trinkwasserversorgung der Stadt fassen lassen. Weil sie befürchteten, dass die Arbeiten im Steinbruch die Fassung gefährden könnten, musste der Steinbruch stillgelegt werden. So bleiben die zum Abtransport bereiten Marmorblöcke wohl für immer im Wald von Uluchèe versteckt.
Kürzlich teilte mir der Theaterverlag Elgg mit, dass mein Amateur-Theaterstück „Hotel Goldtown“ im Juli von Schulen in Lyssach und in Sigriswil aufgeführt wird.
Dass die 2006 erschienene Gaunerkomödie immer wieder gespielt wird, freut mich sehr.
Inspirieren liess ich mich für dieses Stück von der etwa zehn Autominuten von uns entfernten „Fairview Heritage Townsite“, der ich schon mehrere Blog-Beiträge gewidmet habe.
Nachdem 1887 die erste Goldader entdeckt worden war, entstand hier das Goldgräberstädtchen Fairview mit sechs Hotels, einer Schule und zwei Kirchen. Das Foto wurde 1899 gemacht. Aus diesem Blickwinkel sind die beiden Kirchen und das 1902 bis auf die Grundmauern abgebrannte Hotel Fairview nicht zu sehen.
Die Mitteilung des Verlags und der Fund einer Aufnahme, die ich für einen früheren Fairview-Beitrag vergeblich gesucht hatte, liessen Marianne und mich wieder einmal den von der Oliver Heritage Society angelegten Townsite-Rundgang machen.
Dabei braucht es ziemlich viel Fantasie, sich die längst vollständig verschwundenen Gebäude vorzustellen.
Auf einer Tafel ist das Golden Gate Hotel zu sehen, das mich zu meinem Stück inspirierte. Die hier einquartierten Goldgräber hofften wohl, in Fairview das goldene Tor zum Reichtum zu finden.
Die meisten der auf dem Foto abgebildeten Männer sind nach der Schliessung der letzten Fairview-Mine um 1908 weiter gezogen. Einige ruhen aber auf dem kleinen Friedhof in den Hügeln oberhalb von Fairview. Sie fielen einer Diphterie-Epidemie zum Opfer. Auf diesem Friedhof ist wohl auch die junge Lehrerin begraben, die in den Flammen umkam, als das Hotel Fairview niederbrannte.
Als ich 2010 diese Aufnahme machte, war der Friedhof noch allgemein zugänglich. Das Zugangssträsschen führte über ein Stück Privatland. Der heutige Besitzer des Grundstücks hat das schmale Natursträsschen mit einem Metalltor gesperrt.
An das Goldgräberstädtchen erinnern heute noch Abkömmlinge der von den Bewohnern gepflanzten Fliederbüsche.
Sie überleben die glühend heissen Sommer und eiskalten Winter.
Von den Aprikosenbäumen hat dieses Jahr allerdings nur noch einer Blätter getrieben.