In seinem 1997 erschienenen Buch „Why I hate Canadians“ setzt sich der kanadische Autor Will Ferguson auf geistreich bissige Art mit der kanadischen Geschichte, dem kanadischen Selbstverständnis und damit auch mit der „nationalen Ikone Biber“ auseinander: „Die Russen haben einen Bären, die Amerikaner einen Weisskopfadler, die Briten einen aufgerichteten Löwen – und Kanada? Kanada hat einen Biber.“ Ferguson ist von dieser Wahl alles andere als beeindruckt, findet, man hätte doch einen Wolf oder einen Eisbären oder einen Bison oder einen Luchs oder (warum nicht?) eine Kanada-Gans wählen können! Aber nein, Kanadas Nationaltier ist ein dreissig Kilogramm schwerer Nager, dessen einziger heldenhafter Charakterzug es ist, mit klatschenden Schwanzschlägen seine Kollegen vor einer Gefahr zu warnen, bevor er selbst davonrennt. Ich werde auf Fergusons „Würdigung“ des Bibers in einem nächsten Beitrag zurückkommen.
Früher konnten wir Biber in einem kleinen Stausee in unserer Nähe beobachten. Der eindrückliche Damm ist inzwischen verlandet.
Am Okanagan River unten ist Baumeister Biber aber fleissig am Werk.
Wobei es an einer Stelle mit dem Einsatz von Drahtgeflecht zu einem (vorläufigen?“) Baustopp kam.