Jedes Jahr bekommen wir in unserer „Wildnis“ Bärenbesuch.
Vorgestern rief uns eine Nachbarin an: Ihr Hund habe einen Bären zu uns geschickt. Der erste Bär in diesem Jahr hatte uns in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai besucht und mich geweckt, als er auf unserer Porch erfolglos nach etwas Fressbarem suchte. Ich flackerte mit dem Licht neben unserem Eingang und öffnete vorsichtig die Haustür. Mit meiner Taschenlampe und einem leisen, aber bestimmten „Go!“ konnte ich ihn verjagen, ohne dabei Marianne zu wecken. Am nächsten Morgen entdeckte ihn Marianne hinter dem Atelier.
Bald sollte sich ein zweiter Schwarzbär zu ihm gesellen. Im Frühling, wenn bei uns noch keine Früchte und Trauben zu finden sind, müssen sich die Bären mit Gras und Balsam Root-Blättern begnügen.
Das Foto habe ich in der Aufregung etwas verwackelt. Im Pelz trägt der Bär Samenkapseln von Disteln mit sich.
Einverstanden, wir Menschen sind hier die Eindringlinge. Aber es ist auch für dich besser, wenn du dich vertreiben lässt.
Bei Tickleberry’s hatten vor Jahren unter Sonnenschirmen Glace schleckende Touristinnen und Touristen vor einer plötzlich mit zwei Jungen aufgetauchten Bärenmutter im Laden Zuflucht gesucht. Die Bären liessen sich nicht mit Lärm vertreiben und wurden schliesslich vom herbeigerufenen Conservation Officer erschossen.